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„Kein Ehrentitel, sondern eine Dienstbezeichnung“

Dompropst Weihbischof Paul Reder führt Dr. Matthias Leineweber und Manuel Thomas als neue Domvikare ein

Würzburg (POW) Dr. Matthias Leineweber (63) und Manuel Thomas (32) sind am Dienstag, 1. Juli, von Dompropst Weihbischof Paul Reder in der Schönbornkapelle des Würzburger Kiliansdoms im Beisein von Domkapitel und Allgemeinem Geistlichen Rat als neue Domvikare eingeführt worden. Leineweber und Thomas legten das Glaubensbekenntnis sowie das Kapitelsversprechen ab. Anschließend dankte Leineweber im Namen der beiden neuen Domvikare Bischof Dr. Franz Jung, Weihbischof und Domkapitel für ihr Vertrauen. Bei einem anschließenden Gottesdienst im Kiliansdom konzelebrierten die beiden Domvikare an der Seite von Domdekan Dr. Jürgen Vorndran.

„Mein Fuß steht auf festem Grund“, heißt es im Psalm 26. Dompropst Reder deutete das im Blick auf die beiden neue Domvikare in zwei Richtungen. Zum einen stehe der Dom mit seiner vielfältigen Baugeschichte für ein fast 1000-jähriges lebendiges Glaubenszeugnis. Das Gebäude ruhe auf einem festen Fundament, habe zugleich aber einen beständigen baulichen Wandel erfahren. Zudem seien Dom und Neumünster zentrale Orte des Bistums, an denen sich die Menschen zur Ehre Gottes versammeln. „Domvikar ist kein Ehrentitel, sondern eine Dienstbezeichnung“, erklärte der Weihbischof. Ihre Aufgabe sei es, den Glauben zu stärken und die Frohe Botschaft zu verkünden. Das geschehe in der Liturgie ebenso wie dann, wenn sie Ansprechpartner seien für die Menschen, die ihnen im Dienst begegneten. „Menschen in völlig verschiedenen Situationen – vom Touristen bis hin zum Würzburger Urgestein.“ Bischof und Domkapitel seien überzeugt, dass Leineweber und Thomas die Persönlichkeit und die Fähigkeiten besitzen, um der Verantwortung gewachsen zu sein. „Die Seligen und Heiligen und insbesondere die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan sollen Eure Fürsprecher sein.“

In seinem Dankeswort sprach Domvikar Leineweber davon, dass der große Altersunterschied der beiden Neuen für die Ungleichzeitigkeit stehe, die derzeit im Bistum vorhanden sei. Die Strukturreform habe dazu geführt, dass sich mitunter kleine Ortschaften gegenüber großen Zentren etwas abgehängt fühlten. Papst Franziskus habe dazu aufgerufen, nicht mit Resignation auf die aus den Fugen geratene Welt zu reagieren, sondern den missionarischen Aufbruch zu wagen. „Es gilt zum Beispiel, das Leben mit den Menschen zu gestalten, die neu zu uns gekommen sind.“ Leineweber erklärte, es sei auch wichtig, die existenziellen Peripherien im Blick zu haben. „Auch die Frankenapostel habe die bequeme Heimat verlassen, um für Menschen da zu sein.“ Mit Gottes Kraft werde es gelingen, dass die Kirche eine gute Zukunft habe.

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Derzeit gibt es sechs Domvikare in Würzburg, die dem Domkapitel zugeordnet sind. Sie sind laut Statuten für den Gottesdienst im Dom und für den Dienst im Bischöflichen Ordinariat zuständig. 

mh (POW)

(2725/0684; E-Mail voraus)                                                                                     

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